Der TSV Schondorf bläst sein Fest endgültig ab
Augsburg. Schondorf Der TSV 1920 Schondorf hat die Feierlichkeiten zum Vereinsjubiläum komplett abgesagt, auch der anvisierte Ersatztermin im Juli 2021 wird nicht mehr weiter verfolgt. Dies teilte der Verein jetzt mit. Im vergangenen Jahr sollte das 100-jährige Bestehen des Vereins im Rahmen einer Festwoche im Juli begangen werden. Der Festausschuss mit dem Vorsitzenden Martin Wagner hatte ein attraktives Programm vorbereitet, der Vorverkauf für die Auftritte der Oktoberfestband „Münchner Zwietracht“ und des Kabarettisten Django Asül lief schon. Auch sollte das Sportgelände an der Bergstraße herausgeputzt und das Sportlerheim renoviert werden.
In der Pressemitteilung heißt es, dass man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. Unzählige Stunden und viel Idealismus seien bereits in die Vorbereitung und auch in die Verschiebung des Jubiläums gesteckt worden. Aber nicht einmal eine neue Planung sei unter den derzeitigen Corona-Umständen als möglich erschienen. Eigentlich war vorgesehen, die für Juli 2020 terminierten Feierlichkeiten, die wegen der Pandemie verschoben wurden, heuer in etwa zur selben Zeit stattfinden zu lassen. Aber wie Martin Wagner dem LT mitteilte, war man sich nach Rücksprache mit dem Festwirt und den Künstlern relativ schnell einig, nun komplett abzusagen und nicht abermals zu verschieben. Denn man gehe auch von einer Vielzahl von Festen aus, die 2022 gefeiert werden sollen wie beispielsweise im Nachbarort Utting mit der 900-Jahr-Feier. Man habe auch ein rundes Jubiläum feiern wollen, heißt es weiter.
Wagner berichtete, dass der Festausschuss seit 2018 geplant habe und für den ursprünglichen Termin bereits Flyer und Plakate gedruckt und Tafeln aufgestellt worden seien. Es sollte ein Zelt mit rund 1500 Sitzplätzen geben. Etwa 200 Karten für das Kabarett und knapp 100 Tickets für die Oktoberfestband waren bis Februar 2020 verkauft worden, berichtete Wagner. Über die Rückgabemöglichkeiten kann man sich auf der Webseite des Vereins informieren. Sehr dankbar wäre der Verein aber, wenn die Käufer auf eine Rückerstattung der Tickets verzichten und das Geld als Spende dem Verein überlassen würden, sagte Wagner.
Zur Situation der Renovierung des Sportlerheimes berichtete Wagner, dass man noch dabei sei. Gerade der Punkt Eigenleistung habe sich unter den geltenden Regelungen als nicht einfach dargestellt. Einen neuen Pächter zu finden, sei derzeit auch schwierig. Der reguläre Sportbetrieb ruht. Der Verein hofft, dass er diesen bald wieder aufnehmen kann und zumindest kleinere Veranstaltungen wieder möglich sein werden. (rg)